+49 (0) 7931 90050

mail@bimh.net

Marienstraße 3

DE- 97980 Bad Mergentheim

08:00 - 17:00

Montag - Donnerstag Freitags bis 13:00

123 456 789

info@example.com

Goldsmith Hall

New York, NY 90210

07:30 - 19:00

Monday to Friday

Eine magische Reise voller Emotionen

Bad Mergentheim. Einen wahrlich “zauberhaften” Abend erlebten rund 200 Besucher vergangenen Donnerstagabend in der Turnhalle des Bischöflichen Internats “Maria Hilf”.

Premiere feierte das neueste Stück der Theater-AG. Auf dem Programm stand der amerikanische Kinderbuchklassiker “Der Zauberer von Oz” von Lyman Frank Baum. In einer flotten und mitreißenden Darbietung ließen die Schüler in farbenfrohen Kostümen die abenteuerliche Reise des Mädchens Dorothy durch das wundersame Land Oz lebendig werden.

Mit ihrer lebhaften und unterhaltsamen Vorstellung, die immer wieder zum Schmunzeln anregte, sorgten die jungen Schauspieler dabei für viel Begeisterung beim Publikum. Musikalisch unterstützt wurden die Darsteller bei ihren stimmungsvollen Gesangseinlagen vom großen “Kastenchor” des Internats. Extra für das Stück hatten sie zahlreiche bekannte Pop-und Rocktitel wie beispielsweise Nenas “Irgendwo, Irgendwie, Irgendwann” und “Let’s Twist again” von Chubby Cecker mit einem neuen Text versehen.

Großes Abenteuer

Weitere Mitwirkende

Regie führte Erzieherin Tanja Hopf. Für die farbenfrohen Kostüme waren Sofia Mayr und Renate Brück verantwortlich. Der Chor wurde von Anke Schlumberger geleitet. Als Souffleuse agierte Elena Olkus. Um Bühnentechnik- und Bild kümmerten sich Joanis Sponner, Franz Klose, Steven Kumm, Nick Wengert, Simon Hunger, Felix Hugo, Valentin Duffner und Johannes Volkert.

Für die gute musikalische Unterstützung sorgte neben dem Chor Monika Halbmann (Klavier), Jens Schlumberger (Schlagzeug), Martin Rupp (Bass) und Johannes Volkert (Gitarre).

Einen gelungenen Auftritt in dem Stück hatten zudem Daniela Nägele (Porzellanprinzessin), Luca Stein (Mäusekönigin, Kampfbaum), Laura Merz (Rabe) und Melissa Dinc (Rabe).

Seinen Anfang nimmt das fantastische Abenteuer von Dorothy (überzeugend und sympathisch dargestellt von Theresa Willems, Klasse 12) auf der Farm ihres Onkels Henry (Johannes Volkert) und ihrer Tante Emmy (Tanja Hopf) in Kansas. Hier gibt es einfach keine Abwechslung, beklagt sich Dorothy. Nur ein aufziehender Sturm verspricht ein wenig Spannung in das geruhsame Landleben zu bringen. Aber das Unwetter ist schlimmer als erwartet. Dorothy schafft es nicht rechtzeitig in den schützenden Keller. Mitsamt des Farmhauses weht der tobende Sturm sie fort in das wundersame Land Oz.

Als sie dort wieder zu sich kommt, erblickt sie zwei seltsame Gestalten: einen geschwätzigen Raben (Jérôme Gaukel, Kl. 7) und eine Hexe, die sich als gute Hexe des Nordens (Jana Kühn, Kl. 12) zu erkennen gibt. Sie erklärt der erstaunten Dorothy, dass das Farmhaus bei der unsanften Landung die böse Hexe des Ostens erschlagen habe. Zum Dank dafür erhält sie die magischen Schuhe der toten Hexe und einen Kuss, der sie vor Unheil schützen soll. Aber was soll sie damit anfangen? Sie möchte doch nur nach Hause. “Vielleicht kann Dir der mächtige Zauberer von Oz helfen”, rät ihr der geschwätzige Rabe. Verängstigt mach sie sich auf den Weg in die Smaragdstadt, wo der Magier lebt.

Doch lange muss sie nicht alleine wandern. Sie trifft eine sprechende Vogelscheuche (sorgte für viel Heiterkeit: Michelle Bürger, Kl. 11), die sich so sehr einen Verstand wünscht. “Warum bin ich so dämlich?”, hadert der Strohmann in einem vergnüglichen Lied (zur Titelmelodie der bekannten Kinderserie Alfred J. Kwak) mit seinem Schicksal. Gemeinsam ziehen die beiden weiter.

Schon bald treffen sie einen rostigen Blechmann (herzergreifend: Simon Hill, Kl. 11). Kaum haben sie ihn vom Rost befreit, klagt er ihnen sein Schicksal. Er wünscht sich ein Herz in seinem Blechkörper, damit er bald glücklich sein kann. “Ich kann nicht lieben, ich kann nichts fühlen”, besingt der untröstliche Blechkamerad sein Schicksal. Als letzter im Bunde schließt sich ein Löwe (witzig: Kelly Neßler, Kl. 10) der Gruppe an. Auch er hat ein besonderes Problem: Er ist ganz schön feige und wünscht sich deswegen Mut: “Ach hätt’ ich nur in meinem Blut, ein ganz klein wenig Löwenmut.”

Gemeinsam machen sie sich auf zur Smaragdstadt, in der Hoffnung, dass ihnen der mächtige Zauberer (stilecht mit smaragdgrünem Zylinder: Nicolai Sponner, Kl. 12) hilft. Endlich dort angekommen, erfüllt der “größte und mächtigste Magier”, wie er sich rühmt, aber nicht einfach so die Wünsche der vier. Erst müssen sie eine schwierige Aufgabe erfüllen. Sie sollen die böse Hexe des Westens (ebenfalls gespielt von Jana Kühn) töten. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn die garstige Alte nimmt das Quartett mit ihren Kampfbäumen gefangen.

Den Blechmann und die Vogelscheuche lässt sie verschwinden, Dorothy soll in Zukunft ihre Sklavin sein und der Löwe ihre Kutsche ziehen. Jetzt ist guter Rat teuer. Doch als die Alte versucht, Dorothy ihre magischen Schuhe wegzunehmen, nimmt sie ihren ganz Mut zusammen. Mit einem Eimer Wasser bringt sie die Hexe zum Schmelzen.

Zurück beim mächtigen Zauberer von Oz erwartet die vier eine böse Überraschung: Er ist gar kein Zauberer, sondern nur ein Zauberlehrling, dessen Ballon von einem Sturm ins Reich Oz getrieben wurde und der sich mit Tricks zum Herrscher über Oz aufgeschwungen hat. “Doch er ist nicht mächtig, oder gar so groß. Ob ihr’s glaubt, oder nicht, ein Gauner und ein Wicht, ein nutzloser Schelm, der uns alle betrügt”, entlarven sie ihn in einer weiteren gelungenen Gesangseinlage.

Was für eine Enttäuschung! Wer soll denn jetzt ihre Wünsche erfüllen? Doch zum Glück kann der vermeintliche Magier ihnen doch noch helfen. Mit einem kleinen Geschenk überzeugt er Vogelscheuche, Strohmann und Löwe, dass sie jetzt Verstand, Herz und Mut haben. Und Dorothy? In seinem Ballon will er sie mit zurück nach Kansas nehmen. Doch das Seil reißt und Dorothy kann nicht mehr einsteigen.

Doch zum Glück weiß Glinda, die gute Hexe des Südens (Jana Kühn), Rat. Sie verrät Dorothy, dass sie mit den Zauberschuhen, die sie seit Beginn ihrer Reise trägt, einfach nach Hause gehen kann. Bevor es jedoch soweit ist, steht noch der traurige Abschied von den neuen Freunden bevor, die sie am liebsten gar nicht weggehen lassen wollen.

Begleitet vom stürmischen Applaus der Zuschauer kehrt Dorothy schließlich zurück nach Hause, wo sie ihrer staunenden Tante und dem Onkel von ihren fantastischen Abenteuern im Lande Oz erzählt.

© Fränkische Nachrichten, Montag, 15.07.2013

Quelle: http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/eine-magische-reise-voller-emotionen-1.1116387

 

wpChatIcon
wpChatIcon